Creative Director | Arbeit als Creative Director | Was macht ein Creative Director

Der Alltag eines Creative Directors und Animations-Spezialisten

Was vor der Kamera geschieht, sehen Sie als Resultat in Form eines Werbe-Spots oder Imagefilms täglich. Heute möchten wir mit Ihnen einen Blick hinter die Kulissen werfen. Mit unserer drei-teiligen Newsletter-Serie „Ein Blick hinter die Kulissen“ zeigen wir Ihnen, was und vor allem wer bei youstream hinter jedem professionellen Video steckt. Womit? Mit 9 Fragen. Und 9 individuellen Antworten.

Nach einem fulminanten Start mit Reto Liesching, der Einblick in den Alltag eines Video Produzenten gab, wird uns Adrian Sandmeier, Video Stratege bei youstream, nächsten Monat die Welt der Videostrategie zeigen. In diesem Teil gibt Rafael Gschwend Einblick in seine Erfahrungen mit kreativen Story-Ideen und erläutert wie auch Sie ein originelles Video erhalten, dass von den Zuschauern gerne geteilt wird.

Es war einmal....

 

1. Was beinhaltet dein Job als Creative Director und Animations-Spezialist genau?

Als Creative Director ist es meine Aufgabe viele interessante, fesselnde und unterhaltende Ideen für Geschichten zu finden. Dies beinhaltet viel Brainstorming, aber auch das Entwickeln einer Storyline, die dann die Grundlage für das Drehbuch des Videos bildet. Also viel Storytelling. Und Storytelling. Und noch mehr Storytelling. Dazu habe ich eine mehrjährige Ausbildung absolviert. Heute mit meiner Erfahrung habe ich ein vertieftes Verständnis für die Mechanik von Geschichten und weiss bestens, worauf es bei gutem Storytelling ankommt.

Zudem bin ich Experte für Animationen und Motion Design, also alles was nicht mit echten Personen gefilmt werden kann. Animationen finden vor allem in vielen Erklärfilmen Anwendung. Allerdings können sie auch als ergänzenden Teil eines Realvideos zum Beispiel als vereinfachte Darstellung einer abstrakten, komplexen Situation dienen. Das Zentrale bei Animationen ist die technische Umsetzung der Idee, so dass diese möglichst echt wirkt.

 

2. Was ist dir bei einem Projekt besonders wichtig?

Das wichtigste für mich an einem Projekt, ist dass die Geschichte des Videos nicht einfach 0815 ist. Ein Video soll sich von der Masse abheben und herausstechen. Dafür sorge ich mit möglichst originellen Stories, die unterhalten und gleichzeitig den Zuschauern auch einen Mehrwert vermitteln.

Weiter liegt es mir besonders am Herzen professionelle und qualitativ hochwertige Videos und Animationen zu produzieren. Das geht von einem durchdachten Story-Konzept bis hin zur detailgetreuen Umsetzung der animierten Inhalte. Hinter einer Animation, die echt und natürlich wirkt, steckt jedoch viel Arbeit. Aus meiner Sicht lohnt sich das aber jedes Mal, da die Animation oft eine neue Perspektive zeigt oder durch die Vereinfachung bei einer Erklärung viel Mehrwert bietet.

"Ich möchte das Zielpublikum überraschen."

Schliesslich ist mir auch bei jedem Video wichtig, ein Überraschungs-Moment zu kreieren. Ein Story-Twist, den das Zielpublikum nicht erwartet oder so noch nie gesehen hat. Mit dieser Überraschung erhält das Video auch die volle Aufmerksamkeit der Zuschauer. Es fällt auf.

Damit dieser Überraschungseffekt auch gelingt, brauche ich ein vertieftes Verständnis vom Unternehmen und der Botschaft, die sie kommunizieren wollen. Hinzu kommt, dass ich mich in die Gedanken und Gefühlslage der Zielgruppe hineinversetzen kann. Nur wenn ich beides habe, fliessen diese überraschenden Ideen.

 

3. Was sind deine grössten Herausforderungen im Alltag?

Eine meiner grösseren Herausforderungen ist es, unseren Kunden meine kreativen Ideen und das Potenzial der Geschichte so zu vermitteln, dass sie sich eine Umsetzung bereits gut vorstellen können. Da die Idee oder das Story-Konzept meist noch sehr grob ist, braucht das viel Vorstellungsvermögen. Deshalb achte ich stark darauf, den Kunden von Beginn weg mit seinen eigenen Ideen und Erwartungen abzuholen. So kann ich meine kreativen Story-Ideen darauf aufbauen und die Geschichten mit dem grössten Potenzial herausfiltern und weiterentwickeln.

 

4. Wie bewältigst du diese

Mein Ziel ist es mit den Kunden gemeinsam Ideen für eine Storyline zu entwickeln. Eine Idee zu finden, die Ihren Erwartungen entspricht. Eine Geschichte zu konzipieren, die auf Ihren Ideen aufbaut. Klar kann ich auch eigene Ideen produzieren, wenn das ein Kunde wünscht. Kreative Ideen habe ich viele! Ich finde es allerdings wertvoller, wenn wir die Geschichte zusammen schreiben können. Nur so erhält sie auch Authentizität. Nur so gelingt es uns, die Persönlichkeit Ihres Unternehmens mit Bewegtbild zum Leben zu bringen.

 

5. Was hast du aus deinem Job im letzten Jahr gelernt?

Ich habe mich im letzten Jahr dank vieler Aufträge in diesem Bereich intensiv mit der Gestaltung kurzer Film- und Serientrailer beschäftigt. Dadurch habe ich gelernt, wie ich eine Story in wenigen Sekunden erzählen kann – eine Fähigkeit, die heute immer wichtiger wird, da die Aufmerksamkeitsspanne eines durchschnittlichen Menschen heute bei ca. 8 Sekunden liegt. Im Gegensatz dazu lag sie im Jahr 2000 vor der Zeit der Smartphones noch bei 12 Sekunden.

Zudem habe ich auch gelernt, wie ich mit den ersten Sekunden die Zuschauer so neugierig machen kann, dass sie den Film oder die Serie anschauen wollen. Bei Trailer gilt es immer die ideale Balance zu finden. Sprich genug von der Story preiszugeben, ohne jedoch alles schon zu verraten. Diese Spannung in wenigen Sekunden aufzubauen konnte ich im letzten Jahr perfektionieren.

 

6. Was macht dir am meisten Spass an deinem Job?

Ganz klar das Kreative. Ich liebe es Ideen zu entwickeln, mit unterschiedlichen Storys und Storylines zu spielen  - sei das im youstream Team oder in Zusammenarbeit mit Kunden.

Bei der Ideenfindung fasziniert mich, dass die Idee wie aus dem Nichts kommt. Oft kommen die besten Ideen beim Duschen oder kurz vor dem Einschlafen. Dann ich mir schnell einen Stift und Notizblock und halte alles fest. Ich kann den Ideenfluss nicht steuern. Stattdessen kommen mir die besten Ideen beim Duschen oder kurz vor dem Schlafen. Dann schnappe ich mir schnell einen Stift und Notizblock und halte sie fest.

"Die richtige Story-Idee zu finden, hat sehr viel mit Intuition zu tun. Das kann ich nicht planen. Ich weiss einfach, wenn es eine Story mit viel Potenzial ist."

Intuitiv merke ich schnell, wenn ich eine Geschichte habe, die Potenzial hat. Umso mehr freut es mich, wenn wir die Idee im Anschluss auch umsetzen können. Die ursprüngliche Storyline dann als fertiges Resultat zu sehen, begeistert und motiviert mich.

 

7. Was wäre dein absolutes Wunschprojekt?

Mein Wunschprojekt ist nicht eine konkrete Vorstellung eines Videos. Vielmehr möchte ich Videos kreieren, die von den Zuschauern geteilt werden. Ein Video, das ein Momentum für hohes Customer Engagement schafft. Ein Video, das die volle Aufmerksamkeit der Zielgruppe gewinnt. Ein Gut, das, in der schnelllebigen Welt von heute, immer wertvoller wird. Worum das Video handelt, ist sekundär. Spannend macht es für mich die Abwechslung von unterschiedlichen Themen und Geschichten. Und mich in diese Themen hineinzudenken sowie die Geschichten originell umzusetzen, ist bei jedem Projekt mein Wunsch.

 

8. Was ist dir in der Zusammenarbeit mit deinen Kunden besonders wichtig?

Ich lege bei der Konzeption und Entwicklung der Geschichte viel Wert auf Zusammenarbeit. Also, dass der Kunde aktiv seine Ideen einbringt und die Story mitgestaltet. Mehr im Sinne eine Co-Kreation. Ich möchte nicht meine Ideen verkaufen. Für mich steht vielmehr der Austausch im Vordergrund. Denn da fliesst auch viel Inspiration. Und mit dem ganzen Wissen, welches der Kunde zum Unternehmen und der Branche mitbringt, erhalten die Ideen eine fundierte Basis.

"Ich möchte unsere Kunden unterstützen, Ihre Story-Idee so weiter zu entwickeln, dass die Geschichte beim Zielpublikum ankommt und wirkt."

 

9. Wenn du deinen Kunden einen Tipp geben könntest, was wäre der?

Haben Sie mehr Mut, in neuen Mustern zu denken und auch ungewöhnliche Geschichten zu erzählen!

Originelle Videos, die Ihre Zuschauer überraschen, brauchen viel Mut. 0815 kann jeder. Aber den Mut zu haben, etwas Neues zu wagen oder eine Geschichte aus einer völlig ungewohnten Perspektive zu erzählen, das braucht nebst dem sprichwörtlichen „Thinking outside the box“ auch Mut zum Risiko. In meiner Erfahrung zahlt sich das aber häufig aus. Indem das Video bei den Zuschauern Aufmerksamkeit erzielt. Indem die Geschichte Emotionen weckt und nicht zuletzt die Zielgruppe zu einer Interaktion oder Handlung motiviert.

 

Wollen Sie mehr über Rafael oder originelles Storytelling erfahren?

Wir freuen uns über Ihr Interesse und stehen Ihnen mit unserer Storytelling-Expertise für eine Brainstorming Session gerne zur Seite.

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