Der Auftrag ist erteilt, das Konzept für das Marketing-Video steht, es kann also losgehen! Doch Vorsicht mit einem voreiligen Drehbeginn: Davor fehlt noch eine entscheidende Phase, nämlich die der Preproduktion.
Hochwertigen Video-Marketing Content zu erstellen ist ein komplexer Prozess. Nach einem Brainstorming und der Erstellung eines Drehbuch sowie ggf. eines Storyboards gilt es, die eigentliche Produktion gründlich vorzubereiten. Unserer Erfahrung nach spart eine gut durchdachte Preproduktion sowohl Kosten als auch Zeit und hilft damit sowohl Ihnen als auch Ihren Kund*innen. Deshalb teilen wir hier die 7 Schritte, die es bei der Preproduktion zu beachten gibt.
Es mag verführerisch sein, bereits mit den Drehvorbereitungen zu beginnen während das Drehbuch noch in Bearbeitung ist. Je früher angefangen wird, desto besser, oder? In der Praxis sieht das allerdings anders aus: Jede Änderung im Drehbuch hat möglicherweise Auswirkungen auf die Anzahl der Drehtage, die benötigten Locations, die Anforderung an Cast und Crew und mehr. Deshalb muss das Drehbuch finalisiert sein, bevor Sie mit der Preproduktion beginnen!
Ohne Budget lässt sich keine Videoproduktion durchführen. Der verfügbare Budgetrahmen wirkt sich dabei auf alle Bereiche des Drehs aus und ist somit eine essenzielle Zahl, die in der Preproduktion einbezogen werden muss.
Deshalb empfehlen wir von youstream, sich zu Beginn der Drehvorbereitungen den Budgetrahmen bestätigen zu lassen. Dabei muss ausreichend Puffer mit eingerechnet werden, wichtige Kosten oft vergessen werden. Vor allem Ausgaben für Catering, das Einholen der Drehgenehmigungen, Anfahrtskosten oder Parkkosten werden häufig nicht bedacht und bereiten dann Probleme. Erfahrungsgemäß sind Sie mit einem Puffer von 20% auf der sicheren Seite.
Als nächstes sollte das Drehdatum frühzeitig festgelegt werden. So stellen Sie sicher, dass Cast und Crew verfügbar sind und auch Locations für die geplante Zeitspanne reserviert werden. Wenn der Drehtermin in der Preproduktion früh genug festgelegt wird, bleibt auch genügend Zeit für allfälliges Location Scouting oder Drehortbesichtigungen. In gewissen Fällen müssen dann erst Drehgenehmigungen eingeholt werden.
All das braucht Zeit, die Sie nur haben, wenn Sie den Drehtermin früh genug festlegen. Achten Sie unbedingt darauf, dass die wichtigsten Crew-Mitglieder an dem von Ihnen gewählten Datum verfügbar sind.
Stichwort Crew-Mitglieder: Auch die Zusammenstellung des Teams fällt in die Preproduktion. Dabei geht es nicht nur darum, Positionen wie Kamera, Licht und Ton zu besetzen oder Darsteller*innen zu casten, sondern auch um essenzielle Aspekte wie Catering. Eine hungrige Crew hat bekanntlich weniger Kapazitäten und Motivation als eine satte.
Wie Sie ein effektives Team zusammenstellen und die passenden Darstellenden finden, erfahren Sie in zukünftigen Blog-Posts. Um keine Updates zu verpassen können Sie sich gerne für unseren Newsletter anmelden.
In der Preproduktion ist es von Vorteil, wenn Sie geplante Drehorte persönlich besuchen. Je nach Produktionsgrösse sind auch die Personen dabei, die Kamera, Regie und Produktionsleitung übernehmen.
Dokumentieren Sie die Location mit Fotos und checken Sie unbedingt die Licht- und Tonverhältnisse. Stellen Sie sicher, dass alle relevanten Personen vor Ort informiert sind und informieren Sie sich, ob es allenfalls Bauarbeiten gibt, welche die Produktion beeinflussen können.
Klären Sie auch unbedingt, wo sich Hair- und Makeup einrichten lassen, wo Rückzugsmöglichkeiten für das Team zur Verfügung stehen und vor allem wo das Catering aufgebaut wird. Wie unser CEO Adrian Sandmeier gerne betont: “Eine gut verpflegte Crew sorgt für gute Stimmung am Set.”
Ebenfalls beim Scouting in der Preproduktion zu klären sind Fragen nach Parkplätzen und wie groß Distanzen zwischen etwaigen verschiedenen Locations sind. Wie werden diese überquert? Falls es eine Outdoor-Location ist, gilt es unbedingt Alternativen festzulegen, was im Falle von schlechtem Wetter passiert.
Das sind bei weitem noch nicht alle Fragen, die Sie bei der Besichtigung von Drehorten während der Preproduktion stellen und beantworten müssen. Jede Location ist anders und wird Sie vor besondere Herausforderungen stellen. Umso wichtiger, dass Sie früh genug planen!
Steht nun der Termin und sind logistische Fragen geklärt, kann der Drehplan erstellt werden. Dabei kommt es häufig zu grossen Fehlern, die zu noch grösseren Problemen führen können.
Fehlende Reservezeiten sind hier besonders gefährlich. Meistens dauert es etwas länger als gedacht. Daher braucht es unbedingt Reservezeiten und Puffer, um für solche Fälle gewappnet zu sein. Niemand ist böse, wenn der Drehtag etwas früher endet, doch allzu lange Überschreitung der geplanten Zeit sorgt für Unmut.
Neben der eigentlichen Drehzeit sind noch Aufbauzeiten und vor allem Pausen miteinzubeziehen. Überlegen Sie auch unbedingt, welche Verschiebungen oder Änderungen sich im laufe des Drehs ergeben könnten. Bereits in der Preproduktion nach Alternativen zu suchen und sie auch festzulegen spart schließlich enorm viel Zeit und nimmt zusätzlich Druck.
Etwa zwei bis drei Tage vor dem Dreh empfiehlt sich ein Preproduktions-Meeting abzuhalten, auch bekannt als PPM. Zu diesem Zeitpunkt lässt sich schon in etwa die Wettersituation einschätzen. Beim PPM sollte bereits alles feststehen, also Drehplan, Shotliste, Crew-Liste, Call-Sheet und mehr.
Beim Proproduktions-Meeting werden letzte Unklarheiten beseitigt und sichergestellt, dass alle Beteiligten die Umsetzung verstanden haben. Anwesend sind in der Regel Regie, Kamera, Produktionsleitung und die Auftraggebenden.
Es mag verführerisch sein, sich sofort nach Auftragserteilung in den Dreh zu stürzen, doch wie wir hoffentlich zeigen konnten ist das eher kontraproduktiv.
Unsere Erfahrung nach ist eine solide Preproduktions-Phase der Schlüssel zu einem erfolgreichen Marketing-Video. Die Zeit, die Sie in die Vorbereitungen investieren, erhalten Sie vervielfacht zurück!
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