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YouTube Ads | Remarketing | YouTube Remarketing

YouTube Remarketing optimal nutzen

Vielleicht kennen Sie diese Situation: Während Sie sich durch YouTube klicken, fällt Ihnen ein Video besonders ins Auge. Sie schauen genauer hin, verbringen eine Minute auf dem Video, bemerken von welcher Marke es ist, dann kommt eine Email oder ein Anruf und Sie kehren YouTube den Rücken. Beim nächsten Besuch der Plattform sind plötzlich viele der YouTube Ads, die Ihnen begegnen, von eben der Marke, die Sie erst kürzlich entdeckt hatten. Das ist Remarketing.

Ihre Neugier wächst. Sie besuchen den Kanal der Marke und klicken sich von da aus auf die Webseite. Wenn das der Fall ist, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie einen Kauf in Erwägung zielen? Definitiv höher als beim Sehen der ersten YouTube Werbung, oder? Genau das ist der Vorteil von YouTube Remarketing, auch YouTube Retargeting genannt.

Was bedeutet YouTube Ads Remarketing?

Wenn User über 30 Sekunden eines Ihrer Videos auf YouTube sehen, dann haben sie wohl ein größeres Interesse an Ihnen oder Ihrer Dienstleistung als User, denen Sie komplett unbekannt sind.

Genau diese spricht YouTube Remarketing an: Durch gezieltes Targeting von Nutzenden, die bereits Inhalte von Ihnen gesehen haben, wird Ihre Botschaft verstärkt und Sie bleiben besser in Erinnerung.

YouTube Remarketing Kampagne einrichten

Um Remarketing zu nutzen, müssen Sie zuerst Ihr GoogleAds-Konto mit dem YouTube-Konto verknüpfen. Wie gewohnt lässt sich dann eine Remarketing-Liste unter dem Menüpunkt “Zielgruppen” anlegen und YouTube-Nutzer auswählen.

Im nächsten Schritt wählen Sie einen von verschiedenen Listentypen aus. Hier bestimmen Sie also das Kriterium, anhand dessen User Ihrer Liste hinzugefügt werden sollen.

Dabei sind zum Zeitpunkt der Veröffentichung folgende Optionen möglich:

  • Hat eine Seite des Kanals besucht
  • Hat sich ein beliebiges Video (als Anzeige) im Kanal angesehen
  • Hat ein beliebiges Video eines Kanals positiv bewertet
  • Hat ein beliebiges Video eines Kanals kommentiert
  • Hat ein beliebiges Video eines Kanals geteilt
  • Hat einen Kanal abonniert
  • Hat ein Video eines Kanals einer Playlist hinzugefügt
  • Sah bestimmte Videos an
  • Sah bestimmte Videos als Anzeigen an

Bei den letzten beiden Punkten müssen Sie die jeweiligen Videos festlegen, doch empfiehlt sich dies nur, wenn die resultierende Liste eine gewisse Größe erreicht. Möglich sind Remarketing-Listen generell erst ab 100 Usern.

Im nächsten Schritt bestimmen Sie Gültigkeitsdauer, also wie lange neue User in der Liste behalten werden. Maximal sind es 540 Tage, standardmäßig sind 30 vorgegeben.

Abschließend legen Sie Ihre Listen noch als “offen” fest und bestimmen, welchen Umfang die Liste haben soll. Hier ist das Maximum an vergangener Zeit, während der Sie noch User hinzufügen können, die letzten 30 Tage.

Nun können Sie die erstellte Remarketing-Liste im Tab “Zielgruppen” Ihrer Kampagne finden und festlegen. Bei der Ausrichtung haben Sie zwei Optionen:

  • Entweder Sie wählen “Ausrichtung und Gebot”, um Anzeigen ausschließlich für User zu schalten, die auf der Liste stehen.
  • Um auch andere YouTube-User anzusprechen, wählen Sie “Nur Gebot”.

Die jeweiligen Gebote lassen sich dann im Laufe der Kampagne optimieren, sobald ausreichend Daten zur Performance vorliegen.

 

Ein Team entwirft eine YouTube Ads Strategie.

 

Vorteile von Remarketing

Das höhere Interesse bei Menschen, die bereits Videos Ihres Unternehmens gesehen haben, ist eines von vielen Vorteilen, das Remarketing mit sich bringt.

Wahrscheinlichere Kaufentscheidung

Anekdotische Erfahrungen von Unternehmen belegen, dass Remarketing-Kampagnen das ROI der Werbeausgaben erhöhen. Statistiken untermauern dies – so ist es 70 % wahrscheinlicher, dass Nutzende, die Remarketing-Kampagnen sehen, eine Kaufentscheidung auf Ihrer Website treffen (ReadyCloud).

Flexibilität

Die verschiedenen Auswahloptionen helfen, die Kampagne genau auf Ihre Bedürfnisse zuzuschneiden. Ob Sie es auf die Aktionen der Nutzer auslegen – wie liken, teilen, kommentieren – oder ein bestimmtes Video als Kriterium ansetzen, Sie haben dabei volle Gestaltungsfreiheit.

Diese Flexibilität von YouTube Remarketing ermöglicht eine genaue Steuerung, wie Sie Nutzende im Kaufprozess begleiten wollen. User, die eines Ihrer Videos liken, können andere Werbung gezeigt bekommen, als solche, die es nur ansehen oder sogar kommentieren.

Kostengünstig

Dabei ist es auch noch 8x günstiger pro Klick, Kunden über Retargeting anzusprechen. Die Erklärung dafür liegt in der Anzahl der Kontakte, die ein Kunde zu einer Marke bzw. einem Produkt braucht. Das sind laut MarketingAutomation durchschnittlich acht bis 12 Kontakte, ehe der Kunde eine Kaufentscheidung trifft.

Kanalübergreifende Ansprache von Nutzern

YouTube-Remarketing-Listen füllen sich nicht nur sehr schnell, sie stehen Ihnen auch für AdWords-Kampagnen zur Verfügung. So können Sie diese User über YouTube hinaus durch Anzeigen in der Suchmaschine oder innerhalb des umfangreichen Google-Display-Networks ansprechen.

Das scheint sehr viel erfolgsversprechender zu sein, als einfach nur Display-Ads zu schalten: Die durchschnittliche Click-Through-Rate (CTR) von Remarketing-Kampagnen ist mit 13,47% deutlich höher als die CTR von normalen Kampagnen von um die 2,15%.

 

4. YouTube Remarketing Tipps

Google selbst listet einige Best Practices auf, die Sie bei Ihrer Remarketing Strategie beachten sollen. Neben praktischen Tipps zur Umsetzung sollten Sie zudem verschiedenen Anzeigenformaten (Text-, Bild- und Rich-Media-Anzeigen) nutzen und vor allem mobile Kunden durch quadratische und vertikale Videos ansprechen.

Neben den Best Practices gibt es noch einige weitere Tipps, um Ihre Remarketing Strategie zu verbessern:

Remarketing Tipp #1

Sofern Sie bisher eher weniger Reichweite haben, empfiehlt es sich, die Gültigkeitsdauer auf 90 Tage oder mehr zu erhöhen. Dadurch erhöhen sich die Erfolgschancen Ihrer Kampagne und ihr Kanal wächst im Idealfall.

Remarketing Tipp #2

Nutzen Sie quadratische Videos und Videos im Querformat, um User auf mobilen Endgeräten gezielt anzusprechen. Denn inzwischen entfällt 66,3 % des mobilen Datenvolumens auf Videoinhalte (Statista 2021a).

Remarketing Tipp #3

Kombinieren Sie Ihre Listen: Beispielsweise können Sie gezielt solche Menschen ansprechen, die zwar den ersten Spot Ihres Sales Funnels gesehen haben, doch noch kein weiteres Ihrer Videos.

Remarketing Tipp #4

Targeten Sie nicht zu häufig: Wer potenzielle Kundschaft zu oft anspricht, riskiert eine negative Reaktion. Ebenso besteht die Gefahr, User zu wenig zu targeten. Wo der “sweet spot” der Häufigkeit liegt, damit sich User nicht “verfolgt” fühlen, kommt auf Ihre Kampagne und Ihr Produkt an. Seien Sie mutig und probieren Sie verschiedene Möglichkeiten aus!

Remarketing Tipp #5

Welche Art von YouTube Werbung schalten? In-Stream, Overlays, überspringbare oder doch eine Bumper Ad? Am besten decken Sie verschiedene Optionen ab.

Wichtig für den Anfang: Setzen Sie hier eher auf überspringbare Ads. Diese sind von Usern lieber gesehen als solche, die sie nicht skippen können.

 

Fazit zu YouTube Remarketing

In einer Welt, in der wir ständig Online Werbung begegnen, ermöglicht es eine personalisierte Begleitung einzelner User, sich von der Konkurrenz abzusetzen. Wenn es dann auch noch eine wirklich gute YouTube Ad ist, die eine Story erzählt und Emotionen transportiert, steht der Conversion eigentlich nichts im Wege.

Quellen:

Bildquellen:

Jay Pendragon
Content Writer
Jay ist Copy Writer und Content Writer mit mehr als 15 Jahren Erfahrung. Als "Creative Jay of all Trades" unterstützt Jay youstream im Bereich Content Creation für Blog, LinkedIn und E-Mail.
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